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  • AutorenbildKatrin Wiemeyer

Schwarz-weiß. Der Hautkrebs und alles andere



Teil 14

Frohe Ostern!


Ihr Lieben, ich hoffe, ihr hattet schicke Ostern, bei uns war die Hütte voll, alle Kinder zum Teil mit Lieben saßen um unseren Tisch. Wir haben geschmaust, gelacht, erzählt und debattiert. So ist es hier immer, wenn alle zusammen kommen, es ist selten ruhig und es fühlt sich ein bisschen an wie früher.

Und ehrlicherweise frage ich mich heute manchmal, wie wir das eigentlich geschafft haben mit diesem Haufen wunderbarer Menschen, die auch mal nicht wunderbar waren...und immer einer krank oder was in Gips, Großfamilie halt...

Wir haben es geschafft und es ist was Tolles draus geworden, soviel ist sicher!


Ich hab mich ein bisschen schwer getan diesmal, mit dem Schreiben zu beginnen.


Nicht weil mir die Ideen fehlen, sondern weil ich diesmal so ein Knäuel im Kopf hab und den Anfang vom Faden nicht finde...

So wie die Lichterkette, die man jedes Jahr zu Weihnachten wieder auseinander fummeln muss.

Und dann dachte ich, ich schreib genau darüber, über das Knäuel mit den vielen losen Enden, die sich grade nicht greifen lassen.


In den letzten Wochen ist viel passiert, in der Krebsbubble aber auch in der Normalo-Welt , oder wie immer ich das nennen soll.

In der Normalo-Welt bin ich ziemlich eingespannt im Job, meine neue, leitende Aufgabe ist herausfordernd und spannend, ich muss aufpassen, dass ich mir Pausen gönne und auch abschalte.

Ich genieße diese Normalität, freue mich, dass ich wieder ganz normal unterwegs bin, belangloses Zeug überdenke und nicht ständig an den Krebs denke. Manchmal hab ich das Gefühl, in zwei Jahren vielleicht werde ich mich immer noch in der Selbsthilfe engagieren, aber mit gehörigem Abstand zu meiner eigenen Geschichte. Ich werde vermutlich erzählen, dass ich auch mal betroffen war, dass es eine harte Zeit war, es aber hinter mir liegt.