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Aufeinander sitzende Krebszellen im Blut unter dem elektronischen Mikroskop - 3D Render

WAS IST HELLER
HAUTKREBS?

Autorinnen: Astrid Doppler und Sarah Richter, Datum: 01.02.2022

Heller Hautkrebs:
ein nicht-melanotischer Hautkrebs

Heller Hautkrebs wird auch weißer Hautkrebs genannt. Hier musst du genauer nachfragen, welche Diagnose du hast, denn es gibt verschiedene Arten von hellem Hautkrebs.
In der Fachsprache ist der Oberbegriff “nicht-melanotischer Hautkrebs”.

 

Die beiden Arten von hellem Hautkrebs unterscheiden sich auch in ihrer Gefährlichkeit:

Das Basalzellkarzinom wächst zerstörend, bildet aber so gut wie nie Metastasen.
Basalzellkarzinome haben keine Vorstufen.

Plattenepithelkarzinome können Metastasen bilden.
Vorstufen sind möglich, nämlich die Aktinischen Keratosen und Bowen Karzinome.

Der wichtigste Risikofaktor für die Entstehung von hellem Hautkrebs ist die UV-Strahlung. Die sicherste Behandlungsform ist immer die operative Entfernung des gesamten Tumors.

200.000

Neuerkrankungen von
Hellem Hautkrebs in Deutschland jedes Jahr

2/3

aller Karzinome treten am Kopf oder Hals auf

150.000

Basalzellkarzinome
pro Jahr

50.000

Plattenepithelkarzinome
pro Jahr

Basalzellkarzinom

BASALZELLKARZINOM (BASALIOM)

Was ist ein Basalzellkarzinom (Basaliom)?

Wie oben schon erwähnt, ist das Basalzellkarzinom der häufigste Hautkrebs und meist ein hautfarbener kleiner Knoten. Aber auch eine gelb-rötliche Färbung oder eine bräunliche Pigmentierung sind möglich. Oft sieht man feine Blutäderchen. Schwieriger zu erkennen ist es, wenn es nur als roter Fleck oder schuppige Haut in Erscheinung tritt.
 

Der Tumor entsteht aus den obersten Zellen der Epidermis und den Haarfollikeln.

Meist ist er an Körperstellen zu finden, die oft der UV-Strahlung ausgesetzt sind: Kopf, Hals und Hände. Aber auch am Körperstamm findet man Basalzellkarzinome, sogenannte "Rumpfhautbasaliome".
 

In der Öffentlichkeit ist das Basalzellkarzinom auch als Basaliom bekannt. In letzter Zeit wird versucht, diesen Begriff zu vermeiden, da er den hellen Hautkrebs sprachlich verharmlost. 

 

Durchschnittliches Erkrankungsalter ist über 70 Jahre.


Aber auch deutlich jüngere Menschen können daran erkranken!
 

Das liegt hauptsächlich an geändertem Freizeitverhalten, Urlaubsreisen in Ländern mit starker UV-Belastung, dem Schönheitsideal von gebräunter Haut oder Solarienbesuchen.

Ist ein Basalzellkarzinom gefährlich?

In Puncto Metastasenbildung können wir erstmal Entwarnung geben - ein Basalzellkarzinom metastasiert nur sehr selten.
Es wächst relativ langsam, manchmal über Jahre heran.
 

Das bedeutet aber nicht, dass man sich zurücklehnen kann und dem Tumor beim Wachsen zuschauen sollte!
 

Denn:
Bleibt das Basalzellkarzinom unbehandelt, vergrößert es sich, kann bluten und nässen. Es kann in Gewebe einwachsen und dieses zerstören, wie z.B. Knochen oder Knorpel von Nase oder Ohr. Ursache für die Entstehung ist in den meisten Fällen eine intensive UV-Strahlung über viele Jahre bis Jahrzehnte.
 

Eine frühzeitige Behandlung erspart euch Komplikationen und Folgeschäden.

Risikofaktoren für die Entstehung

  • heller Hauttyp ( Hauttyp I und II)

  • UV Strahlung: natürliches Sonnenlicht und künstliche Quellen (Solarium, Phototherapie, PUVA Therapie)

  • eine Hautkrebs-Voerkrankung  (auch an anderen Arten von Hautkrebs)

  • Genetik: es gibt unterschiedliche Syndrome, z.B. das Gorlin-Goltz-Syndrom

  • Immunsuppression, z.B. bei AIDS oder nach Organtransplantation

  • Einnahme von Hydrochlorothiazid (HCT)

  • Kontakt mit Arsen

  • Strahlentherapie mit ionisierender Strahlung

  • Wundheilungsstörungen und chronische Hautschädigungen, Narben

  • männliches Geschlecht

Wie wird ein Basalzellkarzinom diagnostiziert?

Ein Hautarzt oder eine Hautärztin erkennen ein Basalzellkarzinom mit der Blickdiagnose. Das heißt, sie erkennen es, wenn sie es genau ansehen. Der Einsatz einer speziellen Lupe kann dabei helfen.
 

Zur Absicherung der Diagnose wird es operativ entfernt und in eine Pathologie gesendet. Dort wird die Gewebeprobe unter dem Mikroskop untersucht und ein Befund mit der genauen Diagnose erstellt.

Lass dir bei der Befundbesprechung deinen schriftlichen Befund geben. Hat man bei dir ein Basalzellkarzinom gefunden, lasse bitte auch den Rest deiner Haut komplett untersuchen.

Welche Arten von Basalzellkarzinomen gibt es?

Es gibt viele verschiedene Arten von Basalzellkarzinomen. Welches du genau hast, steht in deinem histologischen Befund.
 

Möglich sind:
 

Initiales Basalzellkarzinom, Noduläres Basalzellkarzinom, Zystisches Basalzellkarzinom, Ulzeriertes Basalzellkarzinom, Pigmentiertes Basalzellkarzinom, Mikronoduläres Basalzellkarzinom, Sklerodermiformes Basalzellkarzinom, Superfizielles Basalzellkarzinom, Polypoides Basalzellkarzinom, Infiltrierendes Basalzellkarzinom, Keloidales Basalzellkarzinom, Fibroepithales Basalzellkarzinom, Metatypisches Basalzellkarzinom, Narbenbasaliom, Metastasierendes Basalzellkarzinom.
 

Beschreibungen zu der jeweiligen Art findest du hier: www.flexikon.doccheck.com

Wie wird ein Basalzellkarzinom
behandelt?

Die operative Entfernung des Basalzellkarzinoms hat oberste Priorität, weil es die einzige Methode ist, bei der sich die komplette Entfernung des Tumors nachweisen lässt.
 

Wenn eine Operation nicht möglich ist, kommen andere Verfahren zum Einsatz. Da diese aber oft nur oberflächlich Tumorgewebe zerstören, sind die Rückfallraten höher. Dies gilt es zu bedenken bei der Wahl der richtigen Therapie und das solltest du gut mit deinen Behandlern besprechen.
 

Weitere Therapiemöglichkeiten:

 

  • Vereisung (Kryotherapie mit flüssigem Stickstoff)

  • Photodynamische Therapie (PDT) 

  • Behandlung mit speziellen Cremes 

  • zielgerichtete Therapie (bei lokal stark fortgeschrittenen Tumoren)

  • Immuntherapie mit Checkpoint Inhibitoren (bei stark fortgeschrittenen Tumoren, nach erfolgloser zielgerichteter Therapie)
     

Für die Auswahl der richtigen Therapie ist manchmal das Alter und der allgemeine Zustand ausschlaggebend.  

 

In unserer Patientengruppe findest du viele andere PatientInnen, mit denen du dich über die Erkrankung und die unterschiedlichen Therapieformen austauschen kannst.

  • Facebook

Rezidivrisiko

Das Risiko für das erneute Auftreten der Erkrankung hängt von verschiedenen Faktoren ab, die in der nachfolgenden Tabelle zusammengefasst sind:

Tabelle_Rezidivrisiko.png

Nachsorge von Basalzellkarzinomen

Die Nachsorge richtet sich nach dem Rezidivrisiko und dient der Früherkennung von Lokalrezidiven und Zweittumoren.
 

Operativ entferntes, einzelnes Basalzellkarzinom mit niedrigem Rezidivrisiko: 

Erste Nachsorge nach 6 Monaten, danach einmal jährlich.
 

Mehrere Basalzellkarzinome, hohes Rezidivrisiko, genetische Syndrome:

Nachsorge alle 3 Monate.

Tritt mehr als zwei Jahre kein neues Basalzellkarzinom auf, reicht die Nachsorge einmal jährlich. Engmaschigere Kontrollen können möglich sein.

Lass dir von deinem Dermatologen eine Selbstuntersuchung der Haut zeigen. Lass dir erklären, worauf du achten musst, um Hautkrebs zu erkennen!

Plattenepithelkarzinom

PLATTENEPITHELKARZINOM (SPINALIOM)

Was ist ein Platten-epithelkarzinom?

Das Plattenepithelkarzinom ist der zweithäufigste Hautkrebs mit derzeit jährlich bis zu 50.000 Neuerkrankungen in Deutschland. Es erkranken etwas mehr Männer als Frauen und das durchschnittliche Alter zum Zeitpunkt der Erkrankung liegt bei über 70 Jahren.

Aber auch hier gilt, genau wie bei anderen Hautkrebsarten, man kann deutlich jünger sein und daran erkranken.
 

Diese Tumorart entsteht aus den hornbildenden Zellen der obersten Hautschicht, der Epidermis. Die Entartung dieser Zellen zu bösartigen Zellen geschieht durch Mutationen in der DNA.
 

Der häufigste Grund, warum sich die DNA (das Erbgut) dieser Hautzellen verändert, ist die UV-Strahlung. 
 

Andere Namen für Plattenepithelkarzinome sind: Stachelzellkrebs, Spinaliom, spinozelluläres Karzinom, Plattenepithelkrebs, oder PEK. Sie bezeichnen aber alle die gleiche Krebsart.

Plattenepithelkarzinome entstehen bevorzugt an Stellen, die oft dem UV-Licht ausgesetzt sind. Beobachte diese Hautstellen bitte besonders gewissenhaft. Kopf, Ohren, Lippen, Hals und Hände sind häufig betroffen. Der Tumor kann aber überall am Körper entstehen, auch an Stellen, die nur selten der Sonnen ausgesetzt werden.

Wie sieht ein Platten-epithelkarzinom aus?

Im Frühstadium sieht es ähnlich aus wie eine Aktinische Keratose. Die Haut fühlt sich rau an und hat braune oder rötliche Flecken. Oft findet sich ein verhorntes Knötchen, bzw. eine verhornte, schuppige Stelle. Wenn man versucht, diese Kruste abzutragen, fängt die Stelle an zu bluten. 

In unserer Bildergalerie (ganz unten auf dieser Seite) findest du Beispielbilder, die uns Mitglieder unserer virtuellen Gruppen zur Verfügung gestellt haben. Herzlichen Dank an dieser Stelle!

Ist ein Platten-epithelkarzinom gefährlich?

Auch hier gilt: Je früher man das Plattenepithelkarzinom behandeln lässt, desto weniger Schaden kann es anrichten. 

Ohne Behandlung wird der Tumor immer größer, wächst in benachbartes Gewebe ein. Knorpel und Knochen können befallen und zerstört werden. Etwa 5% der Plattenepithelkarzinome metastasieren in Lymphknoten oder bilden Fernmetastasen in inneren Organen. 

Besonders gut auf sich achten sollten PatientInnen, deren Immunsystem durch Medikamente aufgrund einer anderen Erkrankung unterdrückt wird. Hier kann der Verlauf besonders aggressiv sein.

Beim Plattenepithelkarzinom gilt: Tumore kleiner als 1 cm haben sehr gute Heilungschancen.

Risikofaktoren für die Entstehung

Bei dieser Krebsart ist der Zusammenhang zwischen chronischer UV-Strahlung und Tumorentstehung am besten belegt. Daher ist diese Hautkrebsart auch als Berufskrankheit anerkannt. Menschen, die im Freien arbeiten, sind daher besonders häufig betroffen.
 

Laut der DGUV (Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung) wurde 2020 bei mehr als 6600 Menschen in Deutschland Hautkrebs als Berufskrankheit durch UV Strahlung, die man im Arbeitsalltag abbekommt, festgestellt.
 

  • UV-Strahlung, insbesondere das langjährige Ausgesetztsein

  • heller Hauttyp, Hauttyp I und II

  • Immunsuppression (durch Medikamente oder eine Krankheit stark unterdrücktes Immunsystem, z.B nach Organtransplantation)

  • Vorstufen des Plattenepithelkarzinoms bereits vorhanden: Aktinische Keratosen, Morbus Bowen

  • Ionisierende Strahlung: erhöhtes Risiko auf bestrahlten Hautarealen auf dem Boden einer Strahlendermatitis

  • chronische Wunden und Entzündungen: z.B. verwachsene Narben (Brandnarben), Lichen sclerosus

  • Chemikalien: z.B. Teer, Arsen, Tabak (im oralen Bereich)

  • Genetische Erkrankungen: z.B. Albinismus, Xeroderma pigmentosum

  • Suchtmittelkonsum: Alkohol und Tabak

.

Wie wird ein Platten-epithelkarzinom diagnostiziert?

Ein Hautarzt oder eine Hautärztin erkennen ein Plattenepithelkarzinom mit der Blickdiagnose. Das heißt, sie erkennen es, wenn sie es genau ansehen. Der Einsatz einer speziellen Lupe kann dabei helfen.
 

Zur Absicherung der Diagnose wird es operativ entfernt und in eine Pathologie gesendet. Dort wird die Gewebeprobe unter dem Mikroskop untersucht und ein Befund mit der genauen Diagnose erstellt. 

Ergibt der Befund eine Tumordicke von mehr 2 mm, wird eine Ultraschall der benachbarten Lymphknoten veranlasst. Die Untersuchung soll zeigen, ob der Tumor bereits Absiedlungen in den Lymphknoten gebildet hat. 

Bei sehr großen Tumoren und / oder Absiedelungen in den Lymphknoten werden weitere bildgebende Untersuchungen, wie CT oder MRT, durchgeführt.

Lass dir bei der Befundbesprechung deinen schriftlichen Befund geben. Hat man bei dir ein Plattenepithelkarzinom gefunden, lasse bitte auch den Rest deiner Haut komplett untersuchen.

Wie wird ein Platten-epithelkarzinom behandelt?

Die sicherste Methode, ein Plattenepithelkarzinom zu entfernen, ist die Operation. Wird der Tumor vollständig entfernt und ist noch unter 1 cm, sind die Heilungschancen sehr gut.

 

Kann der Tumor nicht mehr vollständig entfernt werden, dann kommt die Strahlentherapie zum Einsatz. Bestrahlt wird manchmal auch nach der OP, wenn das Risiko auf einen Rückfall groß ist.
 

Sind bereits Metastasen vorhanden, kommen Medikamente zum Einsatz. Medikamente, die im ganzen Körper wirken, bezeichnet man als “systemische Therapie”.
 

Systemtherapien können sein: Chemotherapien und Immuntherapien mit Checkpoint-Inhibitoren (= PD-1-Antikörper).
 

Die Therapie mit einem PD-1- Antikörper sollte als erste Therapiewahl angeboten werden. Mit dieser Therapie wird ein langes Ansprechen auf die Therapie erzielt. Detaillierte Informationen zu dieser Therapieform in verständlicher Sprache und wissenschaftlich geprüft findest du auf dem Infoportal-Hautkrebs.
 

Je nach Schwere der Erkrankung und Allgemeinzustand des Patienten, können auch verschiedene Behandlungsmöglichkeiten miteinander kombiniert werden.
 

Alle zugelassenen Behandlungsmöglichkeiten findest du in der S3 Leitlinie Aktinische Keratose und Plattenepithelkarzinom der Haut.

Was ist ein
"High-risk"-Platten-epithelkarzinom?

Diese Plattenepithelkarzinome besitzen Eigenschaften, die ein hohes Risiko auf ein Fortschreiten oder Wiederauftreten der Erkrankung haben. Diese Eigenschaften zu kennen ist wichtig, wenn es um Therapien oder die Nachsorge geht.
 

  • Tumordicke: größer als 6 mm

  • Tumordurchmesser:
    (auf der Haut sichtbar, horizontal) größer oder gleich 2 cm

  • Lokalisation: Unterlippe und Ohr

  • Immunsuppression: unterdrücktes Immunsystem, entweder durch eine Erkrankung, oder durch Medikamente, z.B. nach Organtransplantation

  • Histologische Eigenschaften: Desmoplasie (= Bindegewebe bildend)

  • Histologische Differenzierung: größer Grad 3

Nachsorge

Die Nachsorge eines Plattenepithelkarzinoms richtet sich danach, ob ein niedriges oder ein hohes Risiko auf  Wiederauftreten (Rezidiv) oder Metastasen vorliegt.
 

Plattenepithelkarzinome mit niedrigem Risiko werden 5 Jahre nach gesorgt.
 

Plattenepithelkarzinome mit hohem Risiko werden 10 Jahre nach gesorgt.
 

Das Ziel der Nachsorge ist die Früherkennung von weiteren Tumoren (denn das Risiko für weitere Hauttumore ist erhöht), sowie von Rezidiven und Metastasen.
 

Das Risiko auf Rezidive und Metastasen ist besonders in den ersten zwei Jahren nach der Diagnose erhöht. Das Risiko auf weitere Hauttumore ist besonders hoch in den ersten vier Jahren nach der Diagnose. Das wirkt sich auf die Untersuchungsabstände in der Nachsorge aus:

Tabelle_Plattenepithelkarzinom.png

Sollte ein neuer Tumor während des Nachsorgezeitraums auftreten, dann beginnt die Nachsorge wieder von vorne!
 

Welche Untersuchungsmethoden im Rahmen der Nachsorge zum Einsatz kommen, ist derzeit nicht in den Leitlinien festgehalten, da es keine Studien gibt beim Plattenepithelkarzinom der Haut. 
 

Sicherlich wird die Entscheidung, ob bildgebende Untersuchungen stattfinden sollen, der Erkrankung des  Patienten angepasst.

Aktinische Keratose
(Vorstufe des Plattenepithel-
karzinoms)

Aktinische Keratosen sind Hautkrebsvorstufen.
 

Sie entstehen durch eine langjährige Einwirkung von UV-Strahlung und finden sich relativ häufig auf der Haut älterer, hellhäutiger Menschen.
 

Eine frühzeitige Erkennung und Behandlung beeinflusst das Therapieergebnis positiv.
 

Das Infoportal-Hautkrebs widmet sich ausführlich den verschiedenen Therapiemöglichkeiten von Aktinischer Keratose. Wenn du daran erkrankt bist, gibt es von uns eine absolute Leseempfehlung: https://www.infoportal-hautkrebs.de/hautkrebsarten/heller-hautkrebs/aktinische-keratosen/epidemiologie
 

Eine weitere Vorstufe des Plattenepithelkarzinoms ist der Morbus Bowen.
 

Dieser ist gekennzeichnet durch eine rötliche, schuppige Hautveränderung, welche örtlich begrenzt ist und noch nicht über die wichtigste Grenzzone der Hautschichten, die Basalmembran, in die Tiefe gewachsen ist.
 

Morbus Bowen wird aufgrund des Aussehens oft mit Ekzemen oder der Schuppenflechte verwechselt. 
 

Weitere Hinweise auf Morbus Bowen können Juckreiz und die Rötung der betroffenen Hautstelle sein. 
 

Als Risikofaktoren gelten UV-Strahlung, krebserregende Chemikalien, aber auch eine Schwächung des Immunsystems durch Vorerkrankungen oder Medikamente.
 

Betroffen sind Personen meist ab der zweiten Lebenshälfte. 
 

Die zuverlässigste Therapie ist die operative Entfernung der Hautveränderung. Aber auch andere Möglichkeiten, wie bei der Aktinischen Keratose auch, können zum Einsatz kommen:
 

  • lokale Behandlung mit verschiedenen Wirkstoffen in Salben

  • Kryotherapie (Kältetherapie)

  • Lasertherapie

  • PDT (photodynamische Therapie)
     

Details zu den unterschiedlichen Behandlungsmöglichkeiten kannst du auf dem Infoportal Hautkrebs nachlesen, das wir oben verlinkt haben.

Die frühzeitige Entdeckung und Therapie ist auch hier die Voraussetzung für einen günstigen Verlauf.

Quellen:
https://www.haufe.de/arbeitsschutz/sicherheit/berufskrankheit-zahlen-bei-hautkrebs-steigen_96_548498.html

https://www.amboss.com/de/wissen/Plattenepithelkarzinom_der_Haut/

https://www.infoportal-hautkrebs.de/hautkrebsarten/heller-hautkrebs/plattenepithelkarzinom/epidemiologie

https://www.krebsgesellschaft.de/onko-internetportal/basis-informationen-krebs/krebsarten/hautkrebs/plattenepithelkarzinom.html

https://www.leitlinienprogramm-onkologie.de/fileadmin/user_upload/Downloads/Leitlinien/Aktinische_Keratosen_und_PEK/LL_Aktinische_Keratosen_PEK_Langversion_1.1.pdf

https://dermanostic.com/hautlexikon/dermatosis-praecancerosa

Heller Hautkrebs in Bildern.

Zur besseren Anschauung, welchen Schaden der Helle Hautkrebs anrichten kann, haben wir für Dich Bilder unserer Vereinsmitglieder gesammelt.

Bitte schau Dir die Bilder nur an, wenn Du es aushalten kannst, auch Wunden, Narben und Blut zu sehen!       

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